Mehr Sicherheit im HQ-Fachgespräch – So bleibst du ruhig & souverän

Viele Meisterschüler*innen kennen das Gefühl:
„Was, wenn ich blockiere?“ – „Was, wenn ich eine Frage nicht beantworten kann?“ – „Ich fühl mich unsicher beim Reden vor Prüfern…“

:arrow_right: Die gute Nachricht: Souveränes Auftreten kann man üben – und es beginnt im Kopf.


:brain: 1. Nervosität ist ganz normal – und sogar hilfreich

:bulb: Eine gewisse Aufregung steigert deine Aufmerksamkeit. Das Problem ist nicht die Nervosität selbst, sondern der Umgang damit.

:pushpin: Denk stattdessen:

„Ich bin vorbereitet. Ich muss nicht perfekt sein – ich bin lösungsorientiert.“


:dart: 2. Klarheit = Sicherheit

Wenn du deine Projektarbeit wirklich verstehst, fühlst du dich automatisch sicherer. Das bedeutet:

  • :white_check_mark: Klare Ziele kennen („Was will ich mit meinem Projekt erreichen?“)
  • :white_check_mark: Entscheidungen begründen können („Warum habe ich Variante A gewählt?“)
  • :white_check_mark: Zusammenhänge erklären („Wie hängen Technik, Wirtschaft & Personalführung zusammen?“)

:round_pushpin: Tipp: Schreibe dir alle möglichen Fragen zu deinem Projekt auf und beantworte sie laut – immer wieder.


:person_in_lotus_position: 3. Ruhig atmen – klingt einfach, hilft aber enorm

:lungs: Die „4-6-Atmung“ vor dem Gespräch:

  1. 4 Sekunden einatmen
  2. 4 Sekunden Luft anhalten
  3. 6 Sekunden langsam ausatmen
  4. 3x wiederholen

:speech_balloon: Danach wirkt deine Stimme ruhiger, dein Körper entspannter – und dein Kopf klarer.


:studio_microphone: 4. Sprich vor Menschen – oder in dein Handy

Viele blockieren nicht wegen des Wissens, sondern weil sie es nicht gewohnt sind, frei zu sprechen.

:iphone: Tipp:

  • Nimm dich mit dem Handy auf, wenn du Fragen beantwortest.
  • Schau es dir an – du wirst merken, dass du mehr weißt als du denkst.

:busts_in_silhouette: Oder noch besser: Übe mit einem Kollegen, Partner oder Spiegel.


:speech_balloon: 5. Sag’s, wie du es im Betrieb sagen würdest

Das Fachgespräch ist kein Vortrag, sondern ein praktisches Gespräch auf Augenhöhe.

:mortar_board: Denk nicht: „Ich muss klingen wie ein Professor“, sondern:

„Ich erkläre, wie ich in meiner Firma Lösungen finde.“

Sei sachlich, lösungsorientiert, menschlich.


:repeat: 6. Was tun, wenn du etwas nicht weißt?

:arrow_right: Niemand kann alles wissen. Es kommt darauf an, wie du damit umgehst.

:pushpin: So reagierst du professionell:

„Ich sehe die Frage als Hinweis auf einen möglichen Risikopunkt. Spontan würde ich sagen…“

Oder:

„Das müsste ich im Betrieb prüfen bzw. rückversichern – ich würde so vorgehen…“

:bulb: So zeigst du Problemlösungskompetenz statt Wissenslücke.


:muscle: 7. Positive Selbstansprache – das klingt komisch, wirkt aber

Sag dir vor dem Gespräch nicht:

„Ich hab Angst, ich schaff das nicht…“

Sag dir stattdessen:

„Ich bin vorbereitet. Ich habe das Projekt gemacht. Ich bin kein Schüler – ich bin Fachkraft.“

:point_right: Sprich mit dir wie mit deinem besten Kollegen.


:sparkles: Fazit

Das Fachgespräch ist kein Verhör – sondern der Moment, in dem du zeigst, dass du ein Meister bist:

  • Mit Überblick
  • Mit praktischer Erfahrung
  • Mit Verantwortung

Du musst nicht perfekt sein – aber du musst du selbst sein. Fachlich, ruhig, klar.